Zusammen mit Céline bin ich wieder unterwegs zu den Rissen. Heute wollen wir die Route „Medea“, 6c am Zervreilahorn klettern.
Mit dem Fahrrad verkürzen wir den Zustieg wie gewohnt um etwa 30min.
Zwei Stunden später stehen wir am Einstieg zur Route. Noch etwas eingerostet starte ich in die 1. Seillänge und hier muss man gleich zu beginn dran bleiben, es wird einfacher. Die nächste Seillänge birgt eine super Verschneidung, welche super abgesichert ist. Die 3. Seillänge ist die Schlüsselstelle, welche aber für Kalkkletterer nicht wirklich die Schlüsselstelle darstellt, da war die Verschneidung vorher anstrengender.
Die Wegfindung ist durchwegs einfach und ein selbst absichern wäre möglich, ist aber durch die vielen Bohrhaken nicht nötig. Schade eigentlich, da dies eine super Cleanroute wäre…
Die nachfolgenden Seillängen sind alle deutlich einfacher als die ersten 3 und wir klettern die Route mühelos beide Onsight bzw. Flash. Einzig die letzte Seillänge ist nochmals ziemlich ungewohnt in einem grossen Offwidth-Riss.
Von diesem Stand kann mit 50m Halbseilen in Falllinie die ganze Wand abgeseilt werden.
SL1, 6b SL2, 6b+ Die super Verschneidung von L2, 6b+ Schlüsselstelle auf dem Topo, SL3 6c Céline unterwegs in L5, 5b Freude am Berg Wunderbare Risskletterei in L6, 5c Honnolding Abseilen Die letzte Offwidth-Seillänge
Fazit
Lohnende Tour, vorallem, wenn Risse geklettert werden wollen ohne die Cleane-Absicherung auf sich nehmen zu müssen. Die Kletterei ist durchwegs schön und die Schwierigkeitsbewertungen beziehen sich, bis auf SL2, immer auf Einzelstellen die super abgesichert sind.
Zeit:
Sobald die Wand trocken ist und die Temperaturen das Klettern in dieser Höhe zulassen kann man diese Route klettern.
Material:
– 50m Halbseile
– 10-12 Expressschlingen
– Abseil- und Sicherungsmaterial
– Kletterschuhe
– Helm
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