Zusammen mit Sämi bin ich unterwegs im Südtirol und wir haben von dieser Rissroute gehört, welche wir beide unbedingt klettern wollten. Die Absicherung ist clean bis auf Stände und einen Fixfriend in der Schlüssellänge.
Also machen wir uns vom Parkplatz bei folgendem Punkt (https://goo.gl/maps/MV3JB8P79CPf7jMJ9) auf den Weg. Der Zustieg ist kurz und einfach zu gehen. Um diese Route zu klettern muss von oben abgeseilt werden. Die erste Abseilstelle ist ca. hier: https://goo.gl/maps/KTU67rkNtkYSVhCa9

Die Sonne scheint hier ab Mittags nicht mehr in die Wand, weshalb ein früher Start nicht sehr lohnend ist, da man an der Wand fast verbrennt wenn die Sonne scheint.
Wir seilen 3 mal ab und starten gleich direkt in die Schlüssellänge da eine Seilschaft in der eigentlichen 1. Seillänge am werkeln ist (6a).
Oft beschrieben und bebildert ist diese Seillänge wirklich fantastisch und je mehr man sich Rissklettern gewohnt ist, desto einfacher ist sie. Im Internet kursieren Bewertungen von 6c+ bis 7b. Letzteres stimmt sicher bei weitem nicht, wenn man Vergleiche von klassischen 7a-Rissrouten in Europa z.B. „Crack a go go“ in Cadarese hernimmt ist sogar die Bewertung von 7a zu hoch. Auch wir fanden die Länge nicht extrem anspruchsvoll, obwohl wir nicht die Riss-Cracks sind und konnten sie beide ohne grössere Probleme Onsight bzw. Flash klettern. Unser Vorschlag wäre 6c/+.
Vom Podest gehts gleich los und die ersten paar Meter sind die strengsten, unten der eigentliche Beginn der Route da drüben gäbe es noch eine geboltete schwierigere Tour, welche aber weniger den Rissen folgt
Die danach folgenden Seillängen sind bei weitem nicht mehr so anspruchsvoll und vlt. vom Grad her um 6a/b. Aber immer noch fantastische Kletterei entlang von Rissen, Verschneidungen und verblocktem Gelände. Wir waren ziemlich schnell durch und sind uns einig, dass diese Route perfekt geeignet ist um bei der Anreise ins Südtirol und die Berge der Dolomiten zu klettern.
Sämi startet in die 3. Seillänge Ich steige sichtlich geniessend die 3. Seillänge nach Die nachfolgende Seilschaft in der letzten Seillänge
Fazit
Zeit:
Die am besten geeignete Zeit dieser Route ist wohl Herbst-Winter-Frühling da es im Sommer wohl einfach zu heiss ist an dieser Wand.
Zustiegszeit hatten wir soviel ich mich erinnern kann etwas um 30 Minuten.
Die reine Kletterzeit betrug vielleicht um 1h 30min. würde man die erste 15m Seillänge noch klettern wären es dann wohl etwas um 2h.
Material:
– Halbseile
– 2 Sätze Friends 0.3 – 3
– 8 Expressschlingen
– Abseil- und Sicherungsausrüstung